Die Bürgerbewegung gegen das atomare Endlager Gorleben in ihrer Heimat, dem niedersächsischen Wendland, hat Rebecca Harms geprägt. Seit 1977 zieht sich die Arbeit für den Ausstieg aus der Atomkraft und den Einstieg in eine nachhaltige Energiewirtschaft wie ein roter bzw. grüner Faden durch ihr Leben. Die weltweit ungelöste Gorlebenfrage, wo und wie Atommüll sicher gelagert werden kann, beschäftigt sie bis heute.
Als Fraktionsvorsitzende der Grünen zuerst in Niedersachsen und heute in Brüssel hat sie auch Verantwortung für viele andere Bereiche. Ganz vorn stehen seit Jahren die Eurokrise und die Alternativen zur bedingungs- und rücksichtslosen Sparpolitik. Die Krise wird in Brüssel immer mehr zum Vorwand genommen, um Umweltpolitik auszubremsen. Rebecca Harms gehört zu den vehementen Streitern für ehrgeizige Klimapolitik und nachhaltige Wirtschaft.
Seit 2009 | Fraktionsvorsitzende der Grünen/EFA im EU-Parlament |
September 2013 | Kandidatin für europäisches Spitzenduo zur Europawahl 2014, nominiert von Bündnis 90/Die Grünen |
2010–2013 | Regelmäßige Besuche in Griechenland, Reisen nach Portugal, Spanien und Irland (Wirtschaftskrise und grüne Alternativen) |
2012 | Reise nach Japan, Besuch der Region um den Katastrophenreaktor Fukushima, Veröffentlichung des Buches „Ein Tag in Fukushima – eine Woche in Japan“ |
2011 | Besuch von Julia Timoschenko in der Ukraine, Protest bei dem EM-Spiel in Charkow gegen politische Justiz |
2005–2010 | Teilnahme an mehreren UN-Klimagipfeln, u. a. in Montreal, Bali, Cancún und Kopenhagen |
2004 | Viele Winterreisen nach Kiew in die Orange Revolution, mehrfache Wahlbeobachtung und Treffen mit Julia Timoschenko |
2004 | Spitzenkandidatin der deutschen Grünen zur Europawahl Abgeordnete im EU-Parlament |
Seit 1998 | Mitglied des Bundesparteirates von Bündnis 90/Die Grünen |
1994–2004 | Abgeordnete im niedersächsischen Landtag, ab 1998 Fraktionsvorsitzende der Grünen |
1988 | Erste Reise in das Sperrgebiet von Tschernobyl |
1988 | Beginn der Mitarbeit in der Wendländischen Filmcooperative |
1984–1988 | Erste Begegnung mit der EU: Assistentin der grünen EU-Abgeordneten Undine von Blottnitz |
1980 | Sprecherin der Republik Freies Wendland gegen das atomare Endlager Gorleben |
1977 | Mitgründerin der Bürgerinitiative gegen Gorleben, einer der ersten Anti-AKW-Initiativen in Deutschland |
1974 | Abitur und Ausbildung zur Baumschul- und Landschaftsgärtnerin |
1956 | Geboren im niedersächsischen Dorf Hambrock bei Uelzen |